Weißgold

Die Bezeichnung Weißgold ist ein Oberbegriff für alle existierenden weißen Goldlegierungen unterschiedlichen Feingehaltes.
Ursprünglich wurde Weißgold als kostengüstigere Alternative zu dem doch recht preisintensiven Platin entwickelt. 1912 stellte die Firma Dr. Richter & Co. in Pforzheim erstmals eine Palladiumweißgoldlegierung vor, die unter der Bezeichnung "Dorico" - abgeleitet von or gris für "Graugold" - werbewiksam vermarktet wurde.

Bei der Herstellung von Weißgoldlegierungen wird bewusst durch Zulegieren von entfärbenden Legierungszusätzen die gelbliche Farbe des Feingoldes ins Weiße hin verändert, wobei die Eigenschaften der Legierungen gleichzeitig hinsichtlich der Schmuckherstellung verbessert werden. So weisen Weißgoldlegierungen in der Regel eine höhere Festigkeit und Härte auf als Gelbgoldlegierungen des gleichen Feingehaltes. Auch im Vergleich zu anderen weißen Metallen bieten Weißgoldlegierungen einige Vorzüge. Gegenüber Platin hat es den Vorteil, dass es in der Regel kostengünstiger und aufgrund seiner geringeren Härte besser zu verarbeiten ist. Demgegenüber ist es aber dennoch härter als Silber und bei guter Qualität der Legierung vor allen Dingen anlaufbeständig.

Je nach entfärbenden Legierungszusatz, der für die Herstellung einer Weißgoldlegierung verwendet wird, gibt es ganz verschiedene Arten an Weißgoldlegierungen, die sich hinsichtlich ihrer Farbigkeit, ihrer Qualität, ihrer Eigenschaften und ihres Preises unterscheiden. Die zwei bekanntesten sind Palladiumweißgold und Nickelweißgold.


Weissgoldlegierungen
Da jedoch Nickel bei einigen Menschen allerigische Reaktionen hervorrufen kann, legt eine entsprechende EU-Richtlinie vom 30.06.1994 das Verbot des Handels von nickelhaltigen Legierungen und Beschichtungen in der EU fest. Daher ist palladiumhaltiges Weißgold trotz der etwas schlechteren Verarbeitungseigenschaften, der graueren Farbe und des höheren Preises die meist verarbeitete Weißgoldlegierung innerhalb der EU. Einige Anbieter von Goldlegierungen entwickeln zwar immer wieder neuartige Werkstoffe, so gibt es Weißgoldlegierungen mit Zusatz von Cobalt, Chrom, Mangan und Wolfram, aber aufgrund von Verarbeitungsproblemen, Preisentwicklungen oder mangelnder Akzeptanz der Kunden können sich diese Legierungen kaum oder gar nicht auf dem Markt durchsetzen.

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