Edelstein: Tigerauge
Edelsteingruppe: Quarz-Gruppe
Farbe: Goldgelb bis goldbraun
Mohshärte: 6,5 - 7
Dichte [g/cm3]: 2,58 - 2,64
Transparenz: Undurchsichtig
Wie es der Name schon erahnen lässt, hat der Tigerauge seine Namensgebung seiner goldbraun bis goldgelb gestreiften Farbe zu verdanken, die an einen Tiger erinnert. Zudem ähnelt der für Tigerauge sehr charakterische Katzenaugeneffekt sehr stark an die Pupille einer Raubkatze.
Gemmologisch betrachtet ist Tigerauge eine mikrokristalline Varietät des Minerals Quarz, die in Folge von Pseudomorphose unter Beibehalt der stenglichen Struktur aus der bläulichen Quarzvarietät Falkenauge entsteht. Bei diesem Prozess findet eine natürliche Fremdeinlagerung von Eisen statt, welches die goldgelbe Farbe des Tigerauges verursacht. Die parallele Ausrichtung der Kristallfasern bedingt dabei einen charakteristischen wogenden Lichtschein im Kristall, den sog. Katzenaugeneffekt. In Folge dessen wird Tigerauge zumeist zu Cabochons geschliffenen, da so der Effekt der Chatoyance zusätztlich verstärkt wird.
Tigerauge lässt sich vorwiegend in Südafrika und Westaustralien finden. Daneben gibt es aber auch Lagerstätten in China, Indien, Kanada, Myanmar, Namibia, in der Ukraine und den USA. Das größte bislang bekannte Exemplar eines Tigerauges ist 2 m lang und ca. 150 kg schwer. Seit dem Jahr 2008 befindet es sich im Besitz des Mineralogischen Museums der Universität Bonn.
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