Der Siegelring ist eine Ringform mit einer langen, geschichtsträchtigen Vergangenheit, die ihre Anfänge im Alten Ägypten nahm.
Ursprünglich diente er dem Versiegeln von Dokumenten, indem diese mit flüssigen Wachs betropft wurden, wo rein das Siegel des Ringes gedrückt wurde. Der Siegelabdruck bestätigte damit die Echtheit des jeweiligen Schriftstückes.
Vom Ägyptischen Reich über die Griechische Antike bis hinein ins Mittelalter war ein solcher Siegelring nur der Oberschicht, also dem Adel und der herrschenden Klasse vorbehalten, die damit ihre Macht, ihre Autorität und auch ihren Besitz symbolisierten. Später hatten auch bürgerliche Familien, sofern sie es sich leisten konnten, ein eigenes Siegel inform ihres perönlichen Familienwappens.
Im Laufe der Zeit verlor der Siegelring seine ursprüngliche Funktion, jedoch ist ihm seine prestigeträchtige Wirkung geblieben. So wird er heutzutage gern von Mitgliedern bestimmter Schulen, Universitäten, Studentenverbindungen, Firmen, Banken und ähnlichen Vereinigungen getragen - überwiegend als Zeichen der Zusammengehörigkeit und Identifikation.
Dabei können die Siegel ganz unterschiedlich gestaltet sein. Zeigten sie früher meist Initialien ihres Trägers, inform von aufwendig gestalteten Monogrammen, oder entsprechende Wappen, schmücken den modernen Siegelring auch figürliche Darstellungen und Ornamente aller Art. Eines ist jedoch unverändert geblieben: Alle Gravuren werden stets gespiegelt ausgeführt, damit sie auf dem entstehenden Siegelabdruck im Original zu sehen sind.
Wünschen Sie einen solchen Ring mit positiver, d.h. ungespiegelter Gravur, ist vielleicht ein Wappenring oder Monogramm-Ring das Richtige für Sie.
Siegelring mit einem Familienwappen, geschnitten in Jaspis |
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